Aktive im Stadtteil finden Gehör

von Hans-Jürgen Fuchs

Am 12. November fand das zweite Treffen von „Schlüsselpersonen” für den Beteiligungsprozess zum Hospital statt. Dabei wurde eine Regelung verabschiedet, die Aktiven in den Stadtteilen, so wie wir das gefordert hatten, Gehör verschafft. Zum einen werden regelmäßige Treffen der Schlüsselpersonen den Prozess organisatorisch begleiten, die Bürgerforen mit vorbereiten und auswerten. Zudem wird es möglich sein, dass wir durch eigene Veranstaltungen Schwerpunkte setzen und Diskussionen führen, deren Ergebnisse wie die der "großen" Veranstaltungen in den dialogischen Prozess einfließen und z.  B. dem Gemeinderat vorgelegt werden.

Im Einzelnen sieht die Vereinbarung folgendes vor.

  • Um die "Schlüsselpersonen" / Multiplikatoren in die Steuerung des Beteiligungsprozesses mit einzubinden, werden die Treffen mit den Schlüsselpersonen regelmäßig stattfinden – wahrscheinlich meistens im Umfeld von Bürgerforen. Es wird bei diesen Treffen weiterhin um Prozessfragen und nicht um Inhalte gehen.
  • Einen Runden Tisch oder eine andere Form der direkten inhaltlichen Einbindung von Schlüsselpersonen oder Multiplikatoren durch eine Veranstaltung der Stadt wird es – über die Bürgerforen hinaus - nicht geben. Der Stadtteilverein oder andere Gruppen / Vereine im Stadtteil haben aber die Möglichkeit, von sich aus Veranstaltungen zu Konversionsthemen durchzuführen. Wenn diese Veranstaltungen mit der Stadt Heidelberg/dem Treffen der Schlüsselpersonen abgestimmt werden, nimmt auf Wunsch auch ein Mitglied der Projektsteuerung an den Sitzungen teil. Gegebenenfalls kann auch ein Vertreter eines städtischen Amtes angefragt werden – das ist themenabhängig. Die Stadt tritt aber nicht als Veranstalter auf und die inhaltliche Verantwortung liegt bei dem jeweiligen Veranstalter.
  • Die so abgestimmten Veranstaltungen sind Bestandteil des dialogischen Planungsprozesses Konversion, d. h., die dortigen Ergebnisse werden vom Veranstalter dokumentiert und fließen in den dialogischen Planungsprozess ein. Sie werden folglich auch dem Gemeinderat in Form einer Dokumentation übergeben. Folglich sind sie Bestandteil des Beteiligungskonzepts.
  • Wie diese Veranstaltungen ggf. in die Bürgerforen der Stadt einfließen, wird in der Regel beim Treffen der Schlüsselpersonen besprochen. So ist zum Beispiel möglich, dass der jeweilige Veranstalter in einem Bürgerforum mit passender Themenstellung die Möglichkeit hat, zentrale Ergebnisse der eigenen Veranstaltung vorzutragen.

Ich denke, mit diese Regelung können wir gut leben. Es ist uns möglich, selbst aktiv zu werden und unsere Vorstellungen mit den Menschen zu diskutieren ...