von Hans-Jürgen Fuchs
Ein trauriger Umzug. Aber ein neues Heim für die Butze!
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Menschen auf der Flucht: Unterkunft in Rohrbach ist bezugsfertig.
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Kein Platz für Kinder?
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Das große Krabbeln …
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Vierjahreszeitengarten des Kindergarten St. Theresia unter den Siegern
von Hans-Jürgen Fuchs
Pogromnachtgedenken 2019
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Bürgerschweigestunde
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Katja Clauer-Hilbig ist tot
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Es lebe die Rohrbacher Kerwe!
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Museumsfest bei schönstem Wetter
Kein Platz für Kinder?
von Hans-Jürgen Fuchs
Pläne, den Kindergarten St. Theresia zu schließen gibt es schon lange. Und lange Kämpfe nicht nur der Eltern dagegen … wir berichteten immer wieder darüber. Bis letzte Woche schien es aber doch noch Hoffnung zu geben. Doch dann erhielten die Eltern den Bescheid: Am 31.08.2022 soll St. Theresia schließen. Per Brief.
„Dass die beiden Kindergärten ab 2022 erst einmal aufgegeben werden, ist Teil des Masterplanes, mit dem die katholische Stadtkirche ihre 16 Kindertagesstätten mit 52 Gruppen in Heidelberg und Eppelheim überprüft. Sie will zukunftsfähige Standards setzen. "Eingruppige Kindergärten haben keine Zukunft", sagt Johannes Brandt ganz klar. Darin ist man sich mit der evangelischen Kirche in Heidelberg einig, die ihre kleinen Kita-Einheiten ebenfalls auflöst”, schreibt die Rhein-Neckar-Zeitung am 31.01.2020.
Die Schließung trifft nicht nur die Eltern hart, ganz Alt-Rohrbach fragt sich nun: Wo sollen unsere Kinder in die Tagesstätte gehen. Denn auch die evangelische Tagesstätte in der Heinrich-Fuchs-Straße ist dicht. Dass es bislang in fußläufiger Entfernung Tagesstätten gab, war ein großer Vorteil, für die Kinder, die Eltern und die Umwelt …
Die Eltern von St. Theresia sind zurecht empört. Hier eine Stellungnahme des Vorsitzenden des Elternbeirats:
St. Theresia unter Schock
Schon lange ist bekannt, dass der St. Theresia Kindergarten im Herzen Rohrbachs von Schließung bedroht ist. Aus diesem Grund gab es intensive Bemühungen der Elternschaft gemeinsam mit der katholischen Kirche und der Stadt Heidelberg Lösungen für den Verbleib des Kindergartens im Herzen Rohrbach zu finden. Seit Donnerstag ist dieser Traum vieler Eltern zerplatzt. Per Brief wurden die Eltern informiert, dass es keine Zukunft mehr für den Kindergarten St. Theresia geben wird. „Wir sind erschüttert auf welchem Weg uns diese Nachricht erreicht hat und zutiefst betroffen, dass unsere kleine Kinderoase aus Rohrbach verschwinden wird“, so der Elternbeirat Christian Lampert. Viele Eltern seien völlig aufgelöst, denn es sei schwer zu verstehen, wie einer der beliebtesten Kindergärten aus Rohrbach einfach fallen gelassen wird. „St. Theresia war immer ein Kindergarten, in dem der christliche Glauben gelebt wurde, umso unverständlicher ist es für uns, wie man sich als Katholische Kirche gegen diesen Kindergarten mit viel Herz und dem etwas anderen Konzept entscheiden kann. „St. Theresia hätte eine Zukunft haben können, wenn nur der Wille da gewesen wäre“, so der Elternbeirat. „Wir haben uns bemüht der Stadtkirche ganz im Sinne von Kirche 2030 neue innovative Ideen vorzustellen und nicht zu resignieren. Leider war von Seiten der Kirche hierfür kein Ansprechpartner zu finden.
Viele Eltern fühlen sich von der Kirche hingehalten und jetzt vor vollendete Tatsachen gestellt. Die letzte Aussage seitens der Kirche gegenüber den Eltern war, dass die Stadtkirche nach einer Lösung suche und dann nochmals in den Dialog gehe. „Leider ist der Dialog nun zu einem schriftlichen Bescheid geworden.
Nicht zu vergessen ist, dass auch der als Naturgarten angelegte und gepflegte Pfarrgarten des Kindergartens den Umstrukturierungen des Geländes sehr wahrscheinlich zum Opfer fallen wird. Es blutet uns das Herz wie die Kirche mit dem Auftrag, die Schöpfung zu wahren umgeht.“, so Lampert. Vor einigen Monaten wurde dieser in der Kategorie „bedroht“ beim Wettbewerb des NABU zum Thema „Bedeutung von Stadtgrün in Heidelberg“ ausgezeichnet. „Es kann nicht sein, dass wir 500 neue Bäume in Heidelberg setzen wollen, aber hier ein grünes Kleinod zugebaut und ein wunderschönes Gebäude einfach abgerissen und ersetzt werden soll“, kritisiert der Elternbeirat.
Die Eltern von St. Theresia hoffen, dass es in das Bewusstsein der Menschen gelangt, dass jegliche Vielfalt in der Kinderbetreuung zu schwinden scheint und nun auch die katholische Stadtkirche sich der einheitlichen Kinderbetreuung, welche immer mehr auf Quantität und immer weniger auf Individualität und Spiritualität ausgerichtet ist unterordnet. Die absolute Ausrichtung auf lange Öffnungszeiten zwischenzeitlich praktisch aller Kinderbetreuungseinrichtungen einschließlich vieler Schulen sorgt immer mehr für leere Vereine, leere Straßen und Spielplätze und kein Miteinander mehr in Familie und Freundschaften. Gerade die Kirche wäre aus unserer Sicht in der Verantwortung, sich diesem Trend entgegen zu stellen.
Christian Lampert für den Elternbeirat des Kindergartens St. Theresia




Am 9. Oktober wurden die Gewinner des Fotowettbewerbs Stadtgrün vom Nabu Heidelberg gekürt. Einer der Sieger ist der „Vierjahreszeitengarten“ im Pfarrgarten der Gemeinde St. Johannes in Rohrbach. Als Kleinod im Hinterhof von Altrohrbach versteckt liegt der alte Pfarrgarten zwischen Rathausstraße und Parkstraße den Blicken verborgen hinter dem alten Pfarrhaus und dem Gemeindehaus von St. Johannes. Das Grundstück wird seit einigen Jahren vom Kindergarten St. Theresia als Garten genutzt. Hier lernen die Kinder die Natur im Vierjahreszeiten-Garten kennen. Sie säen, ernten und verarbeiten das Geerntete weiter. Als Naturgarten angelegt gibt es hier auf ca. 750 Quadratmetern Raum für Insekten aller Art, für Vögel, Fische, Libellen, Igel und Frösche. Kräuter und Blumen laden zum Riechen ein, Beeren und Früchte zum Naschen, Hängematte und Hollywoodschaukel zum Verweilen und Genießen, das Sonnenblumenhaus zum Verstecken und Spielen. Eine Oase der Ruhe und des Einklangs mit der Natur mitten in der Stadt. Aus der Sicht der Eltern und Erzieher von St. Theresia ein sehr erhaltenswerter Ort. Aus Sicht der Gemeinde Bauland und Einnahmequelle zur Querfinanzierung des neuen Gemeindehauses. Aus diesem Grund wurde das Foto von Barbara Pfeiffer unter der Rubrik „bedroht“ innerhalb des Fotowettbewerbs prämiert.
Auch in Rohrbach gab es eine eigenständige jüdische Gemeinde, denn Rohrbach war bis 1927 selbstständig. Das Denkmal am Rathausplatz erinnert an das Schicksal der Gemeinde – die Synagoge wurde in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstört.
Katja Clauer-Hilbig war Heidelbergs erste Weinkönigin. Viele Jahre hat sie unsere Stadt im In- und Ausland vertreten. Auch auf den Rohrbacher Festen, bei Weinfest, Kerwe und Seniorenherbsten war sie ein gern gesehener Gast. Ihre freundliche Art und ihr Lachen waren im Stadtteil bekannt … sie werden uns fehlen. Am 8. September 2019 starb Katja, noch nicht einmal 52 Jahre alt.
Jetzt ist sie vorbei, die Kerwe 2019. Eine Kerwe, bei der vieles anders war als in den Jahren vorher, bei der aber auch vieles bewahrt werden konnte, so dass sie den Namen Traditionskerwe zu Recht weiterhin trägt. Denn ja, den Organisatoren aus den Rohrbacher Vereinen ist es gelungen, aus der Not eine Tugend zu machen. Da immer weniger Menschen die Zeit oder die Bereitschaft aufbringen, sich bei einer solchen Veranstaltung ehrenamtlich zu engagieren, sahen wir uns gezwungen, die bisherige Form der Kerwe mit den drei großen Zelten auf dem Kerweplatz aufzugeben. Die neue Rohrbacher Kerwe sollte kleinteiliger werden und im Bereich zwischen Eichendorffhalle und dem Alten Rathaus stattfinden. Damit sollte ein Stück weit auch der Wunsch aus der Bevölkerung aufgegriffen werden, statt der Platz- eine Straßenkerwe zu haben. Dieser war nach den erfolgreichen Feiern zum 1250. Jubiläum unseres Stadtteils häufig geäußert worden. Der traditionelle Rahmen der Kerwe konnte allerdings erfolgreich bewahrt werden …
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