Entwicklungsbeirat zur Konversion beschäftigte sich mit dem Hospital
von Hans-Jürgen Fuchs
Unterstützung für das Ideenkonzept zum Sanierungsgebiet
von Hans-Jürgen Fuchs
Rohrbacher Baustellen-Trosttropfen
von Hans-Jürgen Fuchs
Der HardChor im Süden
von Hans-Jürgen Fuchs
Ostermarkt 2014
von Hans-Jürgen Fuchs
Jahreshauptversammlung 2014 des Stadtteilvereins
von Hans-Jürgen Fuchs
Sommertagszug 2014
von Hans-Jürgen Fuchs
Sandsteinmauer Bierhelderweg
von Hans-Jürgen Fuchs
Campbell-Barracks-Besichtigung
von Hans-Jürgen Fuchs
Stadtteilgespräch zur Römerstraße
nebenan.de
von Hans-Jürgen Fuchs
Nicht erst nach der Bundestagswahl ist in Deutschland viel von Heimat die Rede, nun bekommen wir sogar ein Heimatministerium … auch eine Reaktion auf das verbreitete Gefühl, der globalen Ökonomie ausgeliefert zu sein. Und die Gegenkonzepte, die diskutiert werden, könnten unterschiedlicher nicht sein. Einige möchten am liebsten zurück, mindestens in die 60er-Jahre. Andere verlieren sich zwischen facebook und foodporn im virtuellen Überall-Sein. Keine produktiven Ansätze. Aber kürzlich fiel mir ein Artikel der Zeit in die Hände, der einen interessanten Ansatz beschreibt.
„Kann es sein, dass die Antwort auf solche Verlorenheit nicht im Nationalen liegt, sondern noch näher: im Dorf, in der Wohnstraße, der direkten Umgebung?” fragt die Autorin Heike Faller. Und sie beschreibt eine neues soziales Medium, das die unmittelbare Nachbarschaft zum Mittelpunkt macht.
nebenan.de ist ein deutsches startup, das auf einer amerikanischen Idee basiert. Der Gründer, Christian Vollmann, war 2013 auf die Internet-Plattform nextdoor.com gestoßen. Die Idee hatte ihm sofort eingeleuchtet: Leute, die sich noch nicht kennen, knüpfen online Kontakte zu Menschen aus ihrer Nachbarschaft. Zu Menschen zudem, die nicht anonym agieren.
In Deutschland zieht man ja viel seltener um, als z.B. in den USA. Die Folge ist, dass es noch keine richtige „Kultur des Kennenlernens” gibt: Als Zugereister hat man es schwer, Kontakte zu finden. Laut einer Marktbefragung durch nextdoor.com ist der Wunsch nach besseren Kontakten zur Nachbarschaft in Deutschland hoch, die Realität aber ein andere: in einer Stadt wie Hamburg kennen 39 Prozent der Einwohner keinen einzigen Nachbarn.
Hier hakt nebenan.de ein. Es verlangt eine dezidierte Anmeldung mit einen Nachweis, dass die Angaben auch richtig sind. Erst nach Prüfung des Personalausweis (und anschließender Löschung der Daten) wird man in das Netzwerk aufgenommen. Standardmäßig freigeschaltet waren bei mir Rohrbach, die Südstadt, Boxberg und Emmertsgrund mit insgesamt knapp 400 Mitgliedern … ausbaufähig. Bundesweit gibt es zur Zeit knapp eine Million Mitglieder.
„Jeder hat ein Profil, auf dem Interessen, Alter, Bild angegeben werden können und kann anderen Profilen private Nachrichten schreiben. Im Gegensatz zu Facebook befreundet man sich nicht mit einzelnen Usern, sondern liest mit, was die anderen Mitglieder einer Nachbarschaft posten. … Kein Algorithmus sortiert sie vor, sie erscheinen chronologisch: Jemand hat etwas zu verschenken, jemand sucht einen Babysitter, Leute gründen einen Spieleabend – solche Sachen. Wem ein Beitrag gefällt, kann diesen mit einem „Danke” belohnen – die Währung von nebenan.de”, schreibt Heike Faller.
… also das, was uns hier eigentlich noch gefehlt hat. Uns in Stadtteilverein erreichen häufig Anfragen. Meist sucht jemand eine Wohnung oder Unterstützung, manchmal hat man etwas zu verschenken oder sucht Wanderpartner oder jemanden, der auch gerne Doppelkopf spielt. Und zwar nebenan, nicht in Tornoto. Veranstaltungen werden auch angekündigt un d sogar die Werbung lokaler Geschäfte kann sinnvoll sein. Zumal nebenan.de zusichert, nicht auf die Nutzerdaten zuzugreifen um personalisierte Werbung zu schalten, sondern Anzeigen nur so zu verwenden, wie in einer Tageszeitung.
Die socialmedia-Plattform kann ein spannendes Werkzeug für solch alltägliche Dinge sein. Und ein weiteres Medium für uns, nebenan Menschen zu erreichen. Nutzen wir es.

Auch ein Schreiben des bmb – Beirat von Menschen mit Behinderungen der Stadt Heidelberg an den 1. Bürgermeister Bernd Stadel stütz die Forderungen nach Verbesserung der Verkehrssicherheit im alten Kern Rohrbachs. Darin heißt es: „An topografisch schwierigen Stellen gilt es, die Wegeführung in geeigne-ter Weise zu überdenken oder durch verkehrsregulierende Maßnahmen die Sicherheit des schwächsten Gliedes in der Kette der Verkehrteilnehmer, nämlich der Fußgänger in all seinen Facetten, herbei zu führen.” Als Beispiel nennt der bmb Rohrbach:
Der Rohrbacher Ortskern am Alten Rathaus wird derzeit umgestaltet. Der „Runde Tisch” der von der Baumaßnahme betroffenen Geschäftsleute hat sich gemeinsam mit dem Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Heidelberg ein Trostpflaster für die baustellengeplagten Kundinnen und Kunden ausgedacht: Ab Ostersamstag (19. April) bis zum Ende der Bauarbeiten gibt es den „Rohrbacher Baustellen-Trosttropfen”.
Es war ein Experiment, eine Idee. Die Stadtteilvereine von Rohrbach, Kirchheim und der Südstadt arbeiten stärker zusammen und positionieren sich zudem besser als Träger der Stadtteilkulturen.

viele hundert Eltern und Kinder kamen bei besten Wetter zum Sommertagszug des Stadtteilvereins. Sie zogen singend durch Rohrbach, lauschten dem eindruckvollen Chor der Eichendorffschule, stürzten sich auf die Brezel und verfolgten schließlich die Verbrennung des Winters auf dem Kerweplatz …
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