von Hans-Jürgen Fuchs
Alte Bilder von Rohrbach gesucht
von Hans-Jürgen Fuchs
Bürgermedaille für Rohrbacher Aktive
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Lichter statt Dunkelheit
von Hans-Jürgen Fuchs
Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht im Rohrbach
von Hans-Jürgen Fuchs
Seniorenherbst 2015
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PHV-Dossier im Deutschlandfunk
von Hans-Jürgen Fuchs
Flucht hat viele Gesichter 1945 – Von Dresden nach Heidelberg
von Hans-Jürgen Fuchs
Ruth Steiger gestorben
von Hans-Jürgen Fuchs
Danke, Antonio Moriello!
von Hans-Jürgen Fuchs
Die Rohrbacher Kerwe 2015 S`Jaquelinsche freit sich keeniglisch!
re:start im Hospital
von Hans-Jürgen Fuchs

von Hans-Jürgen Fuchs
Da war die Sängerin Zarah Sebnat mit ihrer warmen und klaren Stimme. Sie studiert klassischen Gesang, treibt sich aber, so sagt sie selbst „sonst auch viel und gerne im Broadway- und Chanson-Bereich rum”.
Und einige Männer gab es auch. Z. B. die Borschsts von »Borsch4Breakfast«, die Sinti-Jazz und osteuropäische Folklore, Weltmusik, Jazz und Eigenkompositionen brachten. Spannend und mitreißend wurden musikalisch Geschichten erzählt.
Und dann die »HANKE BROTHERS«, die sich selbst „Boyband der Klassik” nennen, was nicht ganz stimmt. Weder die Klassik noch die Boys. Sie versprachen „unerhörten Musikgenuss” mit Klassik, Pop, Jazz und Techno. Und das hielten sie auch ein.
Und das alles im Rahmen von re:start im wunderbaren „Willson”-Theater auf dem ehemaligen Hospitalgelände in Rohrbach-Hasenleiser, dessen Türen sich zum ersten Mal seit 10 Jahren öffneten. So wurde der Saal mit seinen roten Samtsesseln und dem amerikanischen Charme seiner eigentlichen Bestimmung entsprechend für die Öffentlichkeit als Ort für Kulturort erlebbar. Es war ein Abend voller Leben, Überraschungen, musikalischer Vielfalt und Experimentierfreude. 350 Menschen wearen begeistert. Es wird nicht der letzte besondere Abend an diesem Ort bleiben!
An diesen Wochenende ging das Festival Heidelberger Frühling zu Ende und damit auch re:start, mit dem Konzerte in die Stadtteile getragen werden sollten. Thorsten Schmidt, der Festivalintendant, nannte das „Konzerte in Spielstädten in Randlagen”. Leider eine allzu verbreitete Vorstellung: Alles was nicht in der Altstadt stattfindet ist in Heidelberg Landlage … und damit wohl auch Provinz.
Dass so wenig Konzerte in der Stadtteil stattfinden begründete Herr Schmidt mit Akzeptanzproblemen. Wobei er offen ließ, wer diese Probleme hat: die Intendanz, die Künstler, oder das Publikum vor Ort? An ihm kann es kaum gelegen haben. Im Rahmen von re:start fanden 68 kostenlose Konzerte statt, die von über 10.000 Menschen in den Stadtteilen besucht wurden – eine Abstimmung mit den Füßen.
In dem oben genannten Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung betonte Thorsten Schmidt, re:start bliebe zunächst eine einmalige Sache, aber vielleicht könne daraus etwas Neues entstehen. „Ein Festival wie der Heidelberger Frühling muss eigentlich ein Festival für alles sein“.
Die Restartkonzerte in den Stadtteilen haben unseres Erachtens deutlich gezeigt, wie man aus dem Heidelberger Frühling tatsächlich ein Festival für alle machen kann: Die Kultur gehört in die Altstadt, die Kultur gehört aber auch in die anderen Stadtteile: Es sollte keine kulturellen Randlagen geben!











Die Initiative, auch in Rohrbach Stolpersteine zu verlegen, stand im Mittelpunkt der diesjährigen Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht im Stadtteil. Die Veranstaltung, die von einer Gruppe aus dem Stadtteilverein und dem punker vorbereitet worden war, war wieder gut besucht.
Das Haus war wie immer voll – beim Seniorenherbst 2015 in der Eichendorffhalle. Das Programm gefiel allen: Spielmannsverein, die Tanzgruppe des Seniorenzentrums, der Liederkranz, Gustav Knauber und nicht zu letzt die jungen Tänzer des HCC gaben ihr Bestes und wurden mit reichlich Applaus verwöhnt! Die Grüße der Stadt überbrachte Bürgermeister Heiß und durch das Programm führte erstmals Sibylle Ziegler: Souverän und amüsant. Auch am Klavier.
„Flucht hat viele Gesichter” heißt eine Reihe, die der Stadtteilverein Rohrbachs, der punker und die AG „Asyl in Rohrbach“ initiiert haben. Es ist ein Erfahrungsaustausch, wie Menschen das Verlassen der Heimat für immer überwinden können. Ziel ist es auch, das Verständnis für Flüchtlinge und ihre Situation zu verbessern. Zum ersten Abend im Alten Rathaus in Rohrbach waren Karl Bellm (Jhrg. 1937) und sein Bruder Helmuth Bellm (Jhrg. 1929) unsere Gäste. Sie berichteten über Ihr Leben nach dem Krieg in Dresden und Heidelberg. Die Moderation hatte Annette Bellm.


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