von Hans-Jürgen Fuchs
„Iwwerleije se mol“ – Markus Weber bei Wir im Süden 2021
von Hans-Jürgen Fuchs
50 Jahre Heimatmuseum Rohrbach
von Hans-Jürgen Fuchs
Gemeinsam spielen und lernen
von Hans-Jürgen Fuchs
Straßenbahnabstellanlage in Rohrbach Süd und kein Ende
von Hans-Jürgen Fuchs
Licht in der Dunkelheit 2021
von Hans-Jürgen Fuchs
Liebe Mitglieder und Freunde des Stadtteilvereins Rohrbach,
von Hans-Jürgen Fuchs
Weihnachtliches Rathaus statt Weihnachtsmarkt
von Hans-Jürgen Fuchs
Volkstrauertag 2020
von Hans-Jürgen Fuchs
„Licht in der Dunkelheit” unterstützte das Bedürftigenfrühstück in Rohrbach
von Hans-Jürgen Fuchs
Pogromnachtgedenken 2020 in Rohrbach
Volkstrauertag 2016
von Hans-Jürgen Fuchs
Hans-Jürgen Fuchs
Jedes Jahr im November treffen wir uns in der Rathausstraße und gehen gemeinsam zum Rohrbacher Friedhof, angeführt vom Spielmannsverein und begleitet von den Fahnenabordnungen der Vereine. Am Mahnmal gedenken wir der Opfer der Kriege. So auch dieses Jahr wieder. Viele Dutzend Menschen kamen zusammen und lauschten den Worte des Diakons der katholischen Kirche Andreas Korol. Begrüßt hatte der Ehrenvorsitzende des Stadtteilverein, Bernd Frauenfeld. Die Evangelische Kantorei trug zwei Lieder bei und der Spielmannsverein begleitete uns ebenfalls. Die Abschlussworte sprach der Stadtteilvereinsvorsitzende Hans-Jürgen Fuchs.
In Rohrbach hat der Volkstrauertag seine Bedeutung erhalten, obwohl naturgemäß die konkrete Erinnerung an Kriege verblasst – mehr als 70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs. Nur noch wenige der heute Lebenden haben den Krieg bewusst als Erwachsene erlebt. Viele erinnern sich aber noch an die Nachkriegsjahre, die Not, die Ängste der Menschen, die Vorräte im Keller lagerten und bei den regelmäßigen Proben der Sirenen zusammenzuckten.
Für die Jugend ist „Krieg” dagegen eine abstrakte Sache. Sie beschäftigt andere, aktuellere Probleme. Der Volkstrauertag erscheint da fast schon als Anachronismus. Ist er das?
Eingeführt wurde der Gedenktag ursprünglich um der gefallenen deutschen Soldaten des 1. Weltkriegs zu gedenken. Die Nationalsozialisten vereinnahmten ihn dann und machten ihn zu einem so genannten Heldengedenktag. Nach dem Krieg legte man dann in Westdeutschland den Volkstrauertag an das Ende des Kirchenjahres um damit den Bruch mit dem nationalsozialistischen Heldengedenktag zu dokumentieren. Seither gedenken wir auch nicht mehr nur der getöteten deutschen Soldaten, sondern aller Toten der Kriege an den Fronten und in der Heimat und der Opfer der Gewaltherrschaft in allen Nationen. Es ist ein Tag, an dem wir an die Verpflichtung der Regierungen erinnern, den Frieden zu wahren. Aber es sollte auch ein Tag sein, an dem wir uns selbst an unsere Verantwortung erinnern. Das gilt heute mehr denn je.
Karl Jaspers sagte: „Der Friede beginnt im eigenen Haus.” Und er beginnt mit dem Wort. Oder besser: mit den Worten. Kürzlich schlug der Bayerische Lehrerverband Alarm: „Wir beobachten mit größter Sorge, wie sich die Stimmung, die Kommunikation in den sozialen Netzwerken und die alltäglichen Umgangsformen in unserer Gesellschaft verändern. … Diese Verrohung des Umgangs wirkt sich auch auf unsere Kinder und Jugendlichen aus.”
Dass Schüler in ihren Äußerungen ab und an über das Ziel hinausschießen, ist allerdings nicht das eigentliche Problem. Problematisch wird es, wenn Eltern schlechte Vorbilder sind und es tolerierten, wenn ihr Kind mit Worten um sich schlägt. Und noch schlimmer ist es, wenn Politiker verbal um sich schlagen, z.B. offen darüber reden, als Ultima Ratio an den Grenzen auf Flüchtlinge zu schießen ... und das auch noch im Namen des Patriotismus und zur Verteidigung des Abendlands.
In einem französischen Gebet das oft fälschlich Franz von Assisi zugeschrieben wird, heißt es:
„O Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens, …
dass ich verbinde, wo Streit ist,
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
dass ich Licht anzünde, wo die Finsternis regiert ...”
Das ist eine wunderbare Zusammenfassung dessen, wofür unser christliches Abendland eigentlich steht. Daran sollten wir uns heute erinnern. Und nicht nur heute.
Auch deshalb ist es so wichtig, dass wir an der Tradition des Volkstrauertags festhalten. Wir halten damit die Erinnerung an das wach, was Krieg bedeutet, die Erinnerung an die Opfer der Kriege auf allen Seiten der Fronten.


Auch für ein Museum ist der 50. Geburtstag ein Grund zum Feiern. Aber wie feiert man, wenn ein Virus das Zusammenkommen von Menschen verhindert? Wir, das Museumsteam, haben die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich bis zum Sommer dafür ein Weg finden wird. Wir sind noch da!
160 Kinder betreuen die Pusteblume-Kindergärten der Lebenshilfe Heidelberg, rund die Hälfte davon mit Sonderförderbedarf. In drei Häusern lernen, erleben und spielen sie gemeinsam und erfahren so von Anfang an, was Inklusion bedeutet. Als im Februar 1996 der Schulkindergarten der Lebenshilfe als »Pusteblume« seine Türen auch für Kinder ohne Sonderförderbedarf öffnete, war dies ein Novum und vor 25 Jahren keine Selbstverständlichkeit. Mit viel Mut und neuen Ideen erarbeitete das Team unter der Leitung von Valentina Schenk als eines der ersten in Baden-Württemberg eine inklusive Konzeption. Und im Februar 1996 startete die erste Gruppe. Seither gibt es in der Pusteblume ohne Unterbrechungen eine Warteliste. Um den stetig wachsenden Bedarf an Plätzen abzudecken, wurde im März 2009 in der ehemaligen Kesselhalle der Fuchs’schen Waggonfabrik die »Kleine Pusteblume« eröffnet uns 2013 die inklusive Kleinkindbetreuung im »Spatzenhaus. Heute gibt es in den Kindergärten Pusteblume insgesamt 15 gemischte Gruppen.

wieder geht ein Jahr zu Ende. Dieses Jahr brachte für uns alle völlig neue Erfahrungen mit sich, Erfahrungen, auf die wir gerne verzichtet hätten. Viele von Ihnen waren und sind durch die Pandemie in ihrem Leben eingeschränkt.
Nachdem vieles durch die Corona Pandemie ausfallen muss - so auch der Weihnachtsmarkt rund um das alte Rathaus – möchten wir doch dafür sorgen, dass wir uns an etwas erfreuen können.
Wie jedes Jahr am vorletzten Sonntag vor dem 1. Advent, fand auch dieses Jahr wieder der Volkstrauertag statt. Aber anders als sonst, konnte dieses Jahr leider keine gemeinsame Gedenkveranstaltung auf dem Rohrbacher Friedhof stattfinden. Trotzdem wollten wir dieses Gedenken nicht übergehen, sondern die Erinnerung an die Gräueltaten wachhalten, die verübt wurden und heute noch weltweit geschehen. Deshalb veröffentlichen wir eine virtuelle Gedenkveranstaltung hier auf unserer Homepage. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich diesem Gedenken innerlich anschließen würden.
Seit einigen Jahren gedenken der Stadtteilverein Heidelberg-Rohrbach und der Verein der punker der verfolgten und ermordeten jüdischen Bürgerinnen und Bürger in Rohrbach. Am Gedenkstein für die am 10.11.1938 zerstörte Synagoge der Rohrbacher jüdischen Gemeinde versammeln sich dann Menschen und verlesen unter anderem die Namen der ermordeten jüdischen Mitbürger.
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