Balsamico im Roten Ochsen

von Uli Kaiser

Peter Saueressig und seine Band 1978

Fast 40 Jahre ist es her, seit Peter Saueressig erstmals im Roten Ochsen in Rohrbach auftrat. Am 1. April 1978 mit Steff Bollack am Schlagzeug, Peter Sillmann am Bass und Stephan Zobeley an der Gitarre (Foto: Chris Zimmermann). nun kehrte er zurück auf diese Bühne. Etwas älter, etwas reife, mit etwas weniger Haaren, aber voller Power.

Stadtteilverein und Punker hatten eingeladen - und alle kamen: zum zweiten Auftritt von Peter Saueressig und Band im Roten Ochsen in Rohrbach. An den ersten Auftritt an gleichem Ort am 1. April 1978 konnten sich wohl nur wenige erinnern - nun war es wieder soweit. Nach kurzer Begrüßung durch Valentina Schenk und Hans-Jürgen Fuchs legte die sechsköpfige, schwarz-rot gestylte Band los. Songwriter, Gitarist und Sänger Peter Saueressig, stimmlich unterstützt durch Jenny Badal, die im Laufe des Abends auch durch markante Soloparts glänzen sollte, hatte neben dem in Heidelberg und Umgebung wohlbekannten Bernhard Bentgens am Bass noch Julian Gramm als weiteren Gitarrist, Tom Beisel am Schlagzeug  sowie Peter Antony am roten Keyboard um sich geschart. Saueressig stellte seine vierte und neueste CD „Balsamico Music“ vor, deren Stücke die Band in abwechslungsreichem Wechsel mit bekannten TOP-Hits performte. Stings „An English Man in York“, stimmlich getragen vom Keyboarder, Roby Williams „Feel“ oder Pharrall Williams „Happy“ mit Jenny Badals führender Stimme waren nur einige der sehr bekannten Highlights. „From Mendips to the Univers“ war ein eigenes Stück, das Daueressig dem vor 37 ermordeten John Lennon widmete. Weitere Eigenproduktionen kamen von seiner neuen CD wie zum Beispiel das verträumte „Close Your Eyes“, „Samurai“: rythmisch mit mitreisendem Schlagzeugsolo oder „Feels like Home“, das gut zum heutigen Abend in Rohrbach passte. Nach der Pause wurde das Publikum durch die rockige Eigenproduktion „Addiction“, David Bowies „Let’s Dance“ , Pinces „Don’t have to be rich“ und andere herausfordernde Hits zum aktiven Körpereinsatz verführt: im hinteren Teil des Saals tanzten viele Frauen und zwei mutige Männer. „From the Cradle to the Grave“ erinnerte im ¾ Takt an Irisches, es kamen aber auch jazzige Eigenproduktionen wie z.B. „True Files“. Nach dem offiziellen Ende gab es mehrere Zugaben von bekannten Interpretationen und eigenen Stücken und der ganze Saal war auf den Beinen. Das Publikum wie wohl auch die Band waren mehr als zufrieden - es war wieder mal `was los in Rohrbach !

Für Interessierte hier der Link zur Homepage von Balsamico: http://www.balsamico-music.de/

Und hier einige Impressionen mit Fotos von Hans-Jürgen Fuchs