von Hans-Jürgen Fuchs
Die Rohrbacher Kerwe 2015 S`Jaquelinsche freit sich keeniglisch!
von Hans-Jürgen Fuchs
Heidelberg hilft!
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OB-Besuch auf dem Bolzplatz an der Sickingenstraße
von Hans-Jürgen Fuchs
Verkehrskonzept Rohrbach-West: Was passiert mit den Parkplätzen im Lindenweg?
von Hans-Jürgen Fuchs
Museumsfest 2015
von Hans-Jürgen Fuchs
Neue Vereinsvorstände
von Hans-Jürgen Fuchs
Abschied vom Rohrbacher Bächlein
von Hans-Jürgen Fuchs
Mahnmal für ermordete Zwangsarbeiter übergeben
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Rathausplatzeröffnung
von Hans-Jürgen Fuchs
Bezirksbeirat fordert Blitzer in der Karlsruher Straße
20 Jahre neuer Wochenmarkt in Rohrbach
von Hans-Jürgen Fuchs
Wenn man heute über den Rohrbacher Wochenmarkt geht, freut man sich über die Vielfalt des Angebots. Der Markt ist bestens besucht und erfüllt eine wichtige Funktion im Leben des Stadtteils. Vor 20 Jahren sah das noch ganz anders aus. Damals stand ein einziger Gemüsestand einsam auf dem Kerweplatz, der letzte Rest des ehemaligen Wochenmarkt. Diese trostlose Situation wollten Stadtteilverein, der punker und der Gewerbeverein nicht hinnehmen. Gemeinsam initiierten sie eine Verlegung des Wochenmarkts ins Zentrum Rohrbachs an das Alte Rathaus.
Die Umsetzung war ein längeres Unterfangen und auch ein Kampf mit der Stadt, insbesondere mit den Marktmeistern, die zuerst nicht zu überzeugen waren aus Platz- und Sicherheitsgründen. Auch einige lokale Läden befürchteten, dass die Marktverlegung ihnen das Geschäft kaputt machen würde. Vor allem Thomas Kochhan vom punker ist es zu verdanken, dass die Zweifler überzeugt werden konnten und der Umzug dann doch gelang. So konnte im Sommer 2001 der Wochenmarkt am Alten Rathaus von der damaligen Oberbürgermeisterin Beate Weber, von Bernd Frauenfeld vom Stadtteilverein, Thomas Kochhan vom punker und Werner Hoffmann von Gewerbeverein eröffnet werden.
In den folgenden zwei Jahrzehnten etablierte sich der neue Wochenmarkt immer mehr und neue Stände kamen dazu. Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wurde der Wochenmarkt 2020 wieder auf den Kerweplatz verlegt, um größere Abstände zwischen den Einkaufenden möglich zu machen. Dort ist der Markt noch heute. In diesen 20 Jahren haben Stadtteilverein und punker immer wieder mit fantasievollen Aktionen auf das Leben auf dem Wochenmarkt hingewiesen. Und auch dieses Jahr war es wieder so weit: am Samstag den 16.Juli fand eine Jubiläumsaktion auf dem Rohrbacher Wochenmarkt statt. Es gab eine kleine Ausstellung mit einem Rückblick auf „20 Jahre neuer Wochenmarkt”, der Kinderchor der Sängereinheit trat auf und erhielt jede Menge Applaus und wie bei allen Aktionen sorgte der Rohrbacher Nachbarschaftskrach musikalisch für Stimmung. Eine rundum gelungene Aktion!


Angesichts der schwierigen Lage in Kirchheim und der dort parallel stattfindenden Veranstaltung hatten wir befürchtet, dass unsere "Heidelberg hilft!" Veranstaltung nicht so gut besucht sein würde. Aber das Gegenteil war der Fall. Über 100 Menschen strömten ins Alte Rohrbacher Rathaus und die Hilfsbereitschaft war enorm. Neben vielen Informationen gab es als Highlight einen Auftritt der Asylband von Jutta Glaser, der restlos begeisterte.
Auf Einladung des Jugendgemeinderats war OB Würzner heute auf dem Platz. Es ging von Seiten der Jugendlichen um eine Aufwertung der Fläche, u.a. um mehr Sitzgelegenheiten, einen weiteren Tischtennisplatz und eine bessere Ausgestaltung der Baseballfläche. Ausserdem machten Anwohner darauf aufmerksam, dass sie sich zwar nicht durch die Fußballspielenden Nutzer gestört fühlten, wohl aber durch die, die z.B. den Ballfangzaun für Schieß- und Krachmachübungen nutzten. Ein typischer Nutzungskonflikt, meinte auch der OB. Allerdings waren sich alle einig, dass der Platz als einer der wenigen Orte in Heidelberg unbedingt gebraucht und erhalten werden muss, an dem sich Jugendliche frei treffen können. Eine gute Idee: Die zur Zeit hässliche grüne „Schutzkuppel” könnte von den Jugendlichen mit Graffiti in einem Kunstprojekt verschönert werden. Quartierverein und Stadtteilverein werden das gerne unterstützen und der OB sagte zu, dass auch die Stadt hier mithelfen werde. Könnte ein spannendes Projekt werden …
Wie jedes Jahr Anfang Juni, so lud auch 2015 der Stadtteilverein Heidelberg-Rohrbach wieder ein zum Museumsfest und Tag der Offenen Tür im Rohrbacher Heimatmuseum. Neben Führungen durch die Ausstellungsräume wurden den Besuchern Speisen und Getränke aus Rohrbacher Küchen und Kellern sowie Kaffee und Kuchen geboten.
Gerade erst wurde
Am Freitag, 8. Mai 2015, 70 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde in Rohrbach im Quartier am Turm ein Mahnmal der Öffentlichkeit übergeben, das an fünf Zwangsarbeiter erinnert, die ein Jahr vor Kriegsende hier ermordet worden waren. Jahrzehntelang hatten die IG-Metall und der Anwalt Wolfgang Stather daran gearbeitet, dass damit ein Stück lokaler Geschichte bekannt gemacht wird. Das Mahnmal, dass der Bildhauer und Maler Michael Lingrên gestaltet hat weist auf das Schicksal von Aleksej Belov aus Kuznecov, Pavel Chrebor aus Trostjanc, Anatolij Bachacev aus Kiev, Nikolaj Evdokimov aus Novoderevnja, Vasilij Skorkin aus Ponory hin, fünf jungen Menschen zwischen 19 und 21 Jahren, die als Zwangsarbeiter in der Fuchsschen Waggonfabrik und bei der Graubremse arbeiten mussten. Sie waren erhängt worden, weil sie aus Hunger Lebensmittel aus einem Güterzug gestohlen hatten.
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Kommentar von pPzjtkhv |
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