von Hans-Jürgen Fuchs
Heidelberg hilft!
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OB-Besuch auf dem Bolzplatz an der Sickingenstraße
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Verkehrskonzept Rohrbach-West: Was passiert mit den Parkplätzen im Lindenweg?
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Museumsfest 2015
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Neue Vereinsvorstände
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Abschied vom Rohrbacher Bächlein
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Mahnmal für ermordete Zwangsarbeiter übergeben
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Rathausplatzeröffnung
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Bezirksbeirat fordert Blitzer in der Karlsruher Straße
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„Freihandelsabkommen“ vs. Demokratie?
Geheimnisvoller Süden
von Hans-Jürgen Fuchs
Ein neues Buch enthüllt „Heidelberger Geheimnisse” … auch in Rohrbach
Johann Wolfgang von Goethe brachte es auf den Punkt: Heidelberg, so schrieb er, habe mit seiner Lage und der ganzen Umgebung etwas Ideales. Und er war nur einer der zahlreichen Dichter und Denker, die die Stadt am Neckar mit Lobeshymnen bedachten. Bei so viel Wohlwollen: Gibt es da überhaupt noch etwas Neues zu schreiben?
Die Antwort ist: Ja! Die Autorinnen Eva-Maria Bast und Heike Thissen haben sich zusammen mit der Rhein-Neckar-Zeitung und vielen Stadtkennern auf die Suche nach geheimnisvollen Relikten gemacht, anhand derer sich die Geschichte Heidelbergs vor Augen führen lässt: Menschen, denen ihre Stadt besonders am Herzen liegt, erzählen von überraschenden Zusammenhängen, beinahe vergessenen Begebenheiten und kleinen Details, die sich erst beim zweiten oder dritten Hinsehen erschließen. Den Blick zu öffnen für die Bedeutung, die sich oft im Kleinsten verbirgt - das ist es, was die Journalistinnen antreibt.
In Heidelberg sind sie vielfach fündig geworden: Woher stammen die dunklen Flecken auf der Außenfassade der Stadthalle? Wo in der Stadt steht ein ganz besonderer Kirchturm? Und an welche militärische Meisterleistung erinnert im Stückgarten noch heute eine unbeachtete Tafel aus Stein? Das sind nur drei der vielen Fragen, die die Autorinnen beantworten. Das Ergebnis ist ein Buch, das die Faszination, die Heidelberg bereits seit Jahrhunderten ausübt, in all ihren Facetten einfängt.
Und das schönste ist, für die beiden Autorinnen hört Heidelberg nicht an den Grenzen der Altstadt auf. Ich auch die Heidelberger Stadthalle Bergen ihre Geheimnisse. Einige davon sind in dem Buch genannt. Unter anderem auch besondere Orte in Rohrbach.
So beschreibt das Kapitel “Zwei Feinde in Idylle vereint” die Geschichte der Tilly-Sitzbank, die am Ende der Rohrbacher Himmelsleiter steht. “Zeichen einer unerfüllten Liebe” ist das Kapitel überschrieben, dass sich der Inschrift am Beginn des Rohrbacher Quasi-Bächleins widmet. Auch die Punkerstraße ist Thema des Buchs: “Keine Spur von Irokesenschnitt und Nietengürtel” heißt das Kapitel. Und das Wahrzeichen des Quartiers, der Turm wird ebenfalls vorgestellt. “Einst war er voller Wasser, heute ist er leer”, aber wenigstens restauriert und frisch gestrichen. Schließlich, Ludwig Schmidt-Herb wird es freuen, steht auch das “Relikt eines ehrgeizigen Projekts” im Zentrum eines Kapitels das Setzkasten überschrieben ist. Es geht um das Teil der Traiteurschen Wasserleitung, dass neben dem Rohrbacher Bürgeramt in Rohrbach seinen Platz gefunden hat.
„Heidelberger Geheimnisse” ist ein Buch, das die Faszination, die Heidelberg bereits seit Jahrhunderten ausübt, in all ihren Facetten einfängt. Überzeugen Sie sich selbst!
Heidelberger Geheimnisse: Spannendes aus der kleinen Metropole
Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Bast Medien GmbH
ISBN-10: 3946581471
19,90 Euro

Angesichts der schwierigen Lage in Kirchheim und der dort parallel stattfindenden Veranstaltung hatten wir befürchtet, dass unsere "Heidelberg hilft!" Veranstaltung nicht so gut besucht sein würde. Aber das Gegenteil war der Fall. Über 100 Menschen strömten ins Alte Rohrbacher Rathaus und die Hilfsbereitschaft war enorm. Neben vielen Informationen gab es als Highlight einen Auftritt der Asylband von Jutta Glaser, der restlos begeisterte.
Auf Einladung des Jugendgemeinderats war OB Würzner heute auf dem Platz. Es ging von Seiten der Jugendlichen um eine Aufwertung der Fläche, u.a. um mehr Sitzgelegenheiten, einen weiteren Tischtennisplatz und eine bessere Ausgestaltung der Baseballfläche. Ausserdem machten Anwohner darauf aufmerksam, dass sie sich zwar nicht durch die Fußballspielenden Nutzer gestört fühlten, wohl aber durch die, die z.B. den Ballfangzaun für Schieß- und Krachmachübungen nutzten. Ein typischer Nutzungskonflikt, meinte auch der OB. Allerdings waren sich alle einig, dass der Platz als einer der wenigen Orte in Heidelberg unbedingt gebraucht und erhalten werden muss, an dem sich Jugendliche frei treffen können. Eine gute Idee: Die zur Zeit hässliche grüne „Schutzkuppel” könnte von den Jugendlichen mit Graffiti in einem Kunstprojekt verschönert werden. Quartierverein und Stadtteilverein werden das gerne unterstützen und der OB sagte zu, dass auch die Stadt hier mithelfen werde. Könnte ein spannendes Projekt werden …
Wie jedes Jahr Anfang Juni, so lud auch 2015 der Stadtteilverein Heidelberg-Rohrbach wieder ein zum Museumsfest und Tag der Offenen Tür im Rohrbacher Heimatmuseum. Neben Führungen durch die Ausstellungsräume wurden den Besuchern Speisen und Getränke aus Rohrbacher Küchen und Kellern sowie Kaffee und Kuchen geboten.
Gerade erst wurde
Am Freitag, 8. Mai 2015, 70 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde in Rohrbach im Quartier am Turm ein Mahnmal der Öffentlichkeit übergeben, das an fünf Zwangsarbeiter erinnert, die ein Jahr vor Kriegsende hier ermordet worden waren. Jahrzehntelang hatten die IG-Metall und der Anwalt Wolfgang Stather daran gearbeitet, dass damit ein Stück lokaler Geschichte bekannt gemacht wird. Das Mahnmal, dass der Bildhauer und Maler Michael Lingrên gestaltet hat weist auf das Schicksal von Aleksej Belov aus Kuznecov, Pavel Chrebor aus Trostjanc, Anatolij Bachacev aus Kiev, Nikolaj Evdokimov aus Novoderevnja, Vasilij Skorkin aus Ponory hin, fünf jungen Menschen zwischen 19 und 21 Jahren, die als Zwangsarbeiter in der Fuchsschen Waggonfabrik und bei der Graubremse arbeiten mussten. Sie waren erhängt worden, weil sie aus Hunger Lebensmittel aus einem Güterzug gestohlen hatten.
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