von Hans-Jürgen Fuchs
Martinsumzug 2021
von Hans-Jürgen Fuchs
Pogromnachtgedenken 2021
von Hans-Jürgen Fuchs
„Iwwerleije se mol“ – Markus Weber bei Wir im Süden 2021
von Hans-Jürgen Fuchs
50 Jahre Heimatmuseum Rohrbach
von Hans-Jürgen Fuchs
Gemeinsam spielen und lernen
von Hans-Jürgen Fuchs
Straßenbahnabstellanlage in Rohrbach Süd und kein Ende
von Hans-Jürgen Fuchs
Licht in der Dunkelheit 2021
von Hans-Jürgen Fuchs
Liebe Mitglieder und Freunde des Stadtteilvereins Rohrbach,
von Hans-Jürgen Fuchs
Weihnachtliches Rathaus statt Weihnachtsmarkt
von Hans-Jürgen Fuchs
Volkstrauertag 2020
Pogromnachtgedenken 2021
von Hans-Jürgen Fuchs

Seit einigen Jahren gedenkt der Heidelberger Stadtteil Rohrbach seiner verfolgten und ermordeten jüdischen Bürgerinnen und Bürger. Am Gedenkstein für die am 10.11.1938 zerstörte Synagoge der Rohrbacher jüdischen Gemeinde versammelten sich auch 2021 viele Menschen – trotz Corona.
Die Veranstaltung 2021 stellten die Veranstalter, der Stadtteilverein Heidelberg-Rohrbach und der punker, unter das Motto „Schamor ve Sachor”: „behüten und gedenken”. Wir erinnerten an die Menschen, die im Nationalsozialismus aus der Mitte Rohrbachs gerissen, in den Lagern ermordet oder ins Exil gezwungen wurden, mahnten aber auch, sich Antisemitismus entgegenzustellen, wo auch immer und von wem auch immer er verbreitet wird.
Bei der Veranstaltung sprach die Rohrbacher Schriftstellerin Ramona Ambs. In einer sehr persönlichen Rede beschrieb sie ihre Erfahrungen in der Kindheit mit den Folgen des Naziterrors auf ihre Familie und ihre eigenen Erfahrungen mit dem Antisemitismus. Vor allem in den sozialen Medien, aber auch auf anderen Kanälen sieht sie sich immer wieder Angriffen gegenüber. Vor allem als Journalistin und Autorin geriet sie ins Visier von Rechtsradikalen Islamisten und von Menschen, die „nichts gegen Juden“ haben. Sie zitierte aus bedrohlichen Schreiben und berichtete auch von körperlichen Übergriffen, z.B. in der Straßenbahn. Weil sie einen Davidstern getragen hatte, attackierte sie ein junger Mann, beschimpfte sie auf Arabisch spuckte sie an. Das Schlimmste für sie sei gewesen, dass niemand eingegriffen habe, dass alle Umstehenden nur peinlich berührt weggeguckt hätten. Das, was sie, was jüdische Deutsche, benötigen sei vor allem ein Nicht-weggucken und Solidarität.
Nach Ramonas Ansprache verlasen zwei Jugendliche aus der evangelischen und der katholischen Gemeinde die Namen der verfolgten, vertriebenen und ermordeten Rohrbacher Juden. Sibylle Baur-Kolster beendete die Veranstaltung mit einem Gebet. Anschließend gingen die Anwesenden mit Kerzen zum Denkmal der ehemaligen Synagoge. Einfühlsam musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Martina Baumann und Anne Kloos, die zunächst mit Hannes Waters Lied „Schön wieder hier zu sei n” begrüßten und dann, ein Wunsch von Ramona Ambs, die goldene Stadt Jerusalem besangen: „Yerushalayim Shel Zahav”.

Nachdem der Martinsumzug 2020 coronabedingt abgesagt werden musste, haben wir ihn in diesem Jahr, am Donnerstag, den 11.11., wieder durchgeführt; wenn auch nicht in gewohnter Form. Leider durften die Kinder nicht am Zug teilnehmen, da wir nicht die gesamte Fläche absperren und kontrollieren konnten. Deshalb sind wir mit einem kleineren Zug, bestehend aus St. Martin auf dem Pferd – danke an die Reiterin Nicole und das Pferd Idefix – und dem Musikzug vom Blasorchester Emmertsgrund und einer Delegation aus Mitgliedern des Stadtteilvereins, die Strecke gelaufen, haben Martinslieder gesungen und 600 Martinsmännchen verteilt. Sehr viele Kinder, Eltern und sonstige Neugierige standen am Straßenrand, blickten aus den Fenstern und sahen sich den vorbeilaufenden Zug an. Danke an alle Helferinnen und Helfer und nicht zuletzt an das Rote Kreuz, das unseren Zug abgesichert hat! Hoffen wir, dass wir 2022 wieder einen ganz normalen Zug durch Rohrbach veranstalten können.
Auch für ein Museum ist der 50. Geburtstag ein Grund zum Feiern. Aber wie feiert man, wenn ein Virus das Zusammenkommen von Menschen verhindert? Wir, das Museumsteam, haben die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich bis zum Sommer dafür ein Weg finden wird. Wir sind noch da!
160 Kinder betreuen die Pusteblume-Kindergärten der Lebenshilfe Heidelberg, rund die Hälfte davon mit Sonderförderbedarf. In drei Häusern lernen, erleben und spielen sie gemeinsam und erfahren so von Anfang an, was Inklusion bedeutet. Als im Februar 1996 der Schulkindergarten der Lebenshilfe als »Pusteblume« seine Türen auch für Kinder ohne Sonderförderbedarf öffnete, war dies ein Novum und vor 25 Jahren keine Selbstverständlichkeit. Mit viel Mut und neuen Ideen erarbeitete das Team unter der Leitung von Valentina Schenk als eines der ersten in Baden-Württemberg eine inklusive Konzeption. Und im Februar 1996 startete die erste Gruppe. Seither gibt es in der Pusteblume ohne Unterbrechungen eine Warteliste. Um den stetig wachsenden Bedarf an Plätzen abzudecken, wurde im März 2009 in der ehemaligen Kesselhalle der Fuchs’schen Waggonfabrik die »Kleine Pusteblume« eröffnet uns 2013 die inklusive Kleinkindbetreuung im »Spatzenhaus. Heute gibt es in den Kindergärten Pusteblume insgesamt 15 gemischte Gruppen.

wieder geht ein Jahr zu Ende. Dieses Jahr brachte für uns alle völlig neue Erfahrungen mit sich, Erfahrungen, auf die wir gerne verzichtet hätten. Viele von Ihnen waren und sind durch die Pandemie in ihrem Leben eingeschränkt.
Nachdem vieles durch die Corona Pandemie ausfallen muss - so auch der Weihnachtsmarkt rund um das alte Rathaus – möchten wir doch dafür sorgen, dass wir uns an etwas erfreuen können.
Wie jedes Jahr am vorletzten Sonntag vor dem 1. Advent, fand auch dieses Jahr wieder der Volkstrauertag statt. Aber anders als sonst, konnte dieses Jahr leider keine gemeinsame Gedenkveranstaltung auf dem Rohrbacher Friedhof stattfinden. Trotzdem wollten wir dieses Gedenken nicht übergehen, sondern die Erinnerung an die Gräueltaten wachhalten, die verübt wurden und heute noch weltweit geschehen. Deshalb veröffentlichen wir eine virtuelle Gedenkveranstaltung hier auf unserer Homepage. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich diesem Gedenken innerlich anschließen würden.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben