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Straßenbahnabstellanlage in Rohrbach Süd und kein Ende
von Hans-Jürgen Fuchs

von Karin Weidenheimer
Jetzt soll nicht nur eine Straßenbahnabstellanlage nach Rohrbach Süd kommen, sondern auch noch 70 Stellplätze. Was ist das für eine Aussage von der Stadtverwaltung in der RNZ vom 8. Februar?
„Neuerungen gibt es bei der Variante, die für Rohrbach Süd vorgeschlagen wird. Die im Sommer vorgestellten Pläne hatten Kritik hervorgerufen, weshalb die Stadt ihren Entwurf überarbeitet hat. Nun sieht er vor, das Areal für die Abstellflächen der Bahnen anders zuzuschneiden. Das bedeutet, dass deutlich weniger landwirtschaftlich genutzte Fläche versiegelt werden müsste als zunächst überlegt – stattdessen würde ein Park-and-Ride-Parkplatz kleiner, der bereits im Bebauungsplan vorgesehen ist. Würden die Bahnen künftig in Rohrbach abgestellt, könnten auf dem geplanten Parkplatz nur rund 70 statt 400 Autos parken, aber der Eingriff ins Feld fiele geringer aus. „Bei dieser Lösung blieben auch die Gehölzstrukturen erhalten”, erläuterte Odszuck die Vorteile der überarbeiteten Lösung.
1976 hat man in Rohrbach Süd einen Park-and-Ride-Parkplatz geplant. Nach Aussage der Stadt könnten hier 400 PKW stehen. So ein Parkplatz wurde bis heute nicht benötigt und heute käme auch niemand mehr auf die Idee, so etwas zu planen oder gar zu realisieren, selbst wenn das rechtlich möglich wäre. Jetzt zu erklären, ein paar Straßenbahnen weniger und dafür 70 Parkplätze, seien eine gute Lösung, ist schon ziemlich heftig.
Die 20 Straßenbahnen, die bis zu 42 m lang sein können, werden nicht auf der Wiese stehen. Zu den 20 Straßenbahnen gehören Gleise, Oberleitungen, Zäune, nächtliche Beleuchtungen und mit Sicherheit weitere bauliche Maßnahmen. Niemand wird die Straßenbahnen ohne Witterungsschutz im Freien stehen lassen und erst recht wird niemand diese Bahnen bei Minustemperaturen ohne Halle stehen lassen. Da müssten sie morgens erst aufgewärmt werden, was einen unnötigen Energieverbrauch darstellt. Deshalb wird zum Schutz eine Halle kommen. Und wenn die Halle erst einmal steht, wird man die Bahnen dort auch warten wollen. Alle anders lautenden Aussagen widersprechen jeder Lebenserfahrung.
Abgesehen davon, dass hier landwirtschaftlich genutzte Flächen zubetoniert werden sollen, werden die Straßenbahnen nicht zu der Abstellanlage fliegen. Um an ihre Einsatzorte zu kommen, werden die Bahnen in den frühen Morgenstunden von Rohrbach Süd erst einmal bis zum Römerkreis fahren müssen, wo erstmals eine Verzweigung möglich ist. Das wird eine massive Lärmbelästigung für sämtliche Anwohner an der Gleistrasse zur Folge haben, in Rohrbach, in der Südstadt und auch in der Weststatt. Bis heute hat die RNV es nicht einmal geschafft, dafür zu sorgen, dass die Straßenbahnen in der Karlsruher Straße in den Kurven nicht quietschen und rumpeln.
Das alles wirkt eher als wolle man mit der Errichtung dieser Alibi-Parkplätze die rechtlichen Voraussetzungen schaffen um eine Straßenbahnabstellanlage auf dem Ackergelände zu rechtfertigen. Der bisherige Bebauungsplan schreibt hier eine Park-and-Ride-Anlage vor. Da ist doch die Chance auf eine Änderung deutliche besser, wenn man sein ökologisches Bewusstsein zeigt, die Anzahl der offiziell möglichen Parkplätze reduziert und dafür eine Straßenbahnabstellanlage errichtet.
Am 18. Februar soll das den Bürgern in einer digitalen Bürgerinformationsveranstaltung schmackhaft gemacht werden. Eine ernsthafte Beteiligung der Rohrbacher Bevölkerung ist nicht mehr vorgesehen. Das Vorhaben soll schon am 4. März im Rohrbacher Bezirksbeirat behandelt und wenige Monate später im Gemeinderat beschlossen werden.
Aber nicht mit uns!
Am Dienstag, dem 16. Februar um 17 Uhr treffen wir uns zu einer erneuten Kundgebung an der Haltestelle Rohrbach Süd! Kommen Sie! Lassen Sie uns ein Zeichen setzen!
Nutzen Sie aber auch die digitale Bürgerinfo der Stadt Heidelberg um ihre Meinung zu äußern. Sie findet am Donnerstag, 18. Februar 2021, ab 18:00 Uhr statt. Teilnehmen können Sie an dem Zoom-Meeting über den Link https://zoom.us/j/95305910201?pwd=a0g4M2RZbnlVbTlxNERxMS8yME1Ndz09, Meeting-ID 953 0591 0201, Kenncode 866029.


Pläne, den Kindergarten St. Theresia zu schließen gibt es schon lange. Und lange Kämpfe nicht nur der Eltern dagegen …


Am 9. Oktober wurden die Gewinner des Fotowettbewerbs Stadtgrün vom Nabu Heidelberg gekürt. Einer der Sieger ist der „Vierjahreszeitengarten“ im Pfarrgarten der Gemeinde St. Johannes in Rohrbach. Als Kleinod im Hinterhof von Altrohrbach versteckt liegt der alte Pfarrgarten zwischen Rathausstraße und Parkstraße den Blicken verborgen hinter dem alten Pfarrhaus und dem Gemeindehaus von St. Johannes. Das Grundstück wird seit einigen Jahren vom Kindergarten St. Theresia als Garten genutzt. Hier lernen die Kinder die Natur im Vierjahreszeiten-Garten kennen. Sie säen, ernten und verarbeiten das Geerntete weiter. Als Naturgarten angelegt gibt es hier auf ca. 750 Quadratmetern Raum für Insekten aller Art, für Vögel, Fische, Libellen, Igel und Frösche. Kräuter und Blumen laden zum Riechen ein, Beeren und Früchte zum Naschen, Hängematte und Hollywoodschaukel zum Verweilen und Genießen, das Sonnenblumenhaus zum Verstecken und Spielen. Eine Oase der Ruhe und des Einklangs mit der Natur mitten in der Stadt. Aus der Sicht der Eltern und Erzieher von St. Theresia ein sehr erhaltenswerter Ort. Aus Sicht der Gemeinde Bauland und Einnahmequelle zur Querfinanzierung des neuen Gemeindehauses. Aus diesem Grund wurde das Foto von Barbara Pfeiffer unter der Rubrik „bedroht“ innerhalb des Fotowettbewerbs prämiert.
Auch in Rohrbach gab es eine eigenständige jüdische Gemeinde, denn Rohrbach war bis 1927 selbstständig. Das Denkmal am Rathausplatz erinnert an das Schicksal der Gemeinde – die Synagoge wurde in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstört.
Katja Clauer-Hilbig war Heidelbergs erste Weinkönigin. Viele Jahre hat sie unsere Stadt im In- und Ausland vertreten. Auch auf den Rohrbacher Festen, bei Weinfest, Kerwe und Seniorenherbsten war sie ein gern gesehener Gast. Ihre freundliche Art und ihr Lachen waren im Stadtteil bekannt … sie werden uns fehlen. Am 8. September 2019 starb Katja, noch nicht einmal 52 Jahre alt.
Jetzt ist sie vorbei, die Kerwe 2019. Eine Kerwe, bei der vieles anders war als in den Jahren vorher, bei der aber auch vieles bewahrt werden konnte, so dass sie den Namen Traditionskerwe zu Recht weiterhin trägt. Denn ja, den Organisatoren aus den Rohrbacher Vereinen ist es gelungen, aus der Not eine Tugend zu machen. Da immer weniger Menschen die Zeit oder die Bereitschaft aufbringen, sich bei einer solchen Veranstaltung ehrenamtlich zu engagieren, sahen wir uns gezwungen, die bisherige Form der Kerwe mit den drei großen Zelten auf dem Kerweplatz aufzugeben. Die neue Rohrbacher Kerwe sollte kleinteiliger werden und im Bereich zwischen Eichendorffhalle und dem Alten Rathaus stattfinden. Damit sollte ein Stück weit auch der Wunsch aus der Bevölkerung aufgegriffen werden, statt der Platz- eine Straßenkerwe zu haben. Dieser war nach den erfolgreichen Feiern zum 1250. Jubiläum unseres Stadtteils häufig geäußert worden. Der traditionelle Rahmen der Kerwe konnte allerdings erfolgreich bewahrt werden …
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