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Ruth Steiger gestorben

Ruth Steiger beim Schmücken des Osterbrunnens

Alljährlich schmückte sie den Rohrbacher Osterbrunnen. Den Ostermarkt in Rohrbach hat sie mitgegründet. Von ihrem Hof aus startete der Kerwezug mit Wägelchen, die sie geschmückt hat. Und noch in diesem Jahr hat sie den Kerwekuchen gebacken. Sie hat die Uniform genäht, die Kerweborscht Gustav Knauber viele Jahre trug und engagierte sich darüber hinaus bei vielen anderen Veranstaltungen in Rohrbach. 2012 erhielt sie dafür die Bürgerplakette der Stadt Heidelberg.

Ruth Steiger war bei vielen Veranstaltungen des Stadtteilvereins nicht wegzudenken. Nun werden wir auf sie verzichten müssen: Am 4. Oktober 2015 ist Ruth Steiger gestorben.

Der Stadtteilverein ist dankbar für all das Engagement, das Ruth Steiger viele Jahrzehnte zeigte. Wir werden ihre Erinnerung bewahren und gerne an sie zurück denken!

Hans-Jürgen Fuchs
1. Vorsitzender
des Stadtteilvereins Rohrbach 

 

Die Beerdigung findet am
Freitag, 6. Oktober 2015
um 12.30 Uhr auf dem
Rohrbacher Friedhof statt.

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Danke, Antonio Moriello!

Kinder fordern

Vor 14 Jahren eröffneten Antonio und Matilde Moriello in Herzen Rohrbachs den Eissalon Dolomiti. Und brachten damit mehr Leben in den alten Ortskern. Besonders im Frühjahr standen oft lange Schlangen auf der Straße und warteten darauf, freundlich bedient zu werden.

Das wird hoffentlich auch so bleiben. Denn inzwischen hat die nächste Morielle-Generation den Eissalon übernommen. Doch der Gründer, Antonio Moriello wird uns nicht mehr mit seinem Eis beglücken. Herr Moriello starb am 16. September im Alter von 68 Jahren nach einer schweren Erkrankung. Er wird uns fehlen. Wir sind traurig und sagen: „Danke und ciao!“.

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Die Rohrbacher Kerwe 2015 S`Jaquelinsche freit sich keeniglisch!

Blick auf die Eröffnung der Kerwe 2015Ach, das Wetter. Es war nicht das beste dieses Jahr. Trotzdem trafen sich drei Tage lang Rohrbacherinnen und Rohrbacher und sogar wieder Kerschemer zur Rohrbacher Kerwe und genossen Getränke, Speißen, Musik und Gespräche.

Traditioneller Auftakt war die Begrüßung durch den Stadtteilvereinsvorsitzenden am Rathaus.

Und natürlich die berühmt berüchtigte Kerwe-Redd von Bernd Frauenfeld, bei der nicht nur verschwindende Parkplätze eine Rolle spielten, sondern auch das Jaquelinsche. Die Ansprache war wie immer deftig und das gehört auch so: „Vielleicht – sinnier ich, weil`so is, dass noch scheener wie Einstecke, `s Austeile is?”. Die Kerweredd 2015 können Sie hier nachlesen. So Sie des Kurpfälzischen mächtig sind.

Mehr zur Kerwe 2015 und weitere Bilder hier …

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Heidelberg hilft!

files/bilder/2015/heidelberg-hilft-150722/heidelberg-hilft-150722-09.jpgAngesichts der schwierigen Lage in Kirchheim und der dort parallel stattfindenden Veranstaltung hatten wir befürchtet, dass unsere "Heidelberg hilft!" Veranstaltung nicht so gut besucht sein würde. Aber das Gegenteil war der Fall. Über 100 Menschen strömten ins Alte Rohrbacher Rathaus und die Hilfsbereitschaft war enorm. Neben vielen Informationen gab es als Highlight einen Auftritt der Asylband von Jutta Glaser, der restlos begeisterte.

In der Veranstaltung wurde aber auch deutlich, woran es im Moment noch hapert: die breite Hilfsbereitschaft läuft noch zu oft ins Leere, da die Koordination von von Hilfsbereiten und Hilfesuchenden noch nicht so läuft, wie es sinnvoll wäre. Das war in vielen Wortmeldungen des Abends zu spüren. Wäre es nicht möglich, bei der Stadt eine Person zu haben, die mit Namen, konkreter Telefonnummer und Mailadresse diese Funktion übernimmt und zwischen Hilfeangeboten und konkreten Bedarfen vermittelt? Damit würde man ungeheuer viel Energie bündeln und der Stadt letztendlich viel Arbeit abnehmen. Im Moment fokussiert sich alles sehr auf das finden von Wohnraum, ein wichtiger, aber nicht ausreichender Aspekt.
Jedenfalls war die Rohrbacher Veranstaltung ein vielversprechender und produktiver Einstieg in die Reihe "Flucht hat viele Gesichter", die die Asylarbeitsgruppe von punker und Stadtteilverein initiiert hat. Wir sind gespannt auf die folgenden Veranstaltungen. Danke an alle, die das mit vorbereitet haben!

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OB-Besuch auf dem Bolzplatz an der Sickingenstraße

Bei der Begehung: OB Würzner im Gespräch mit JugendlichenAuf Einladung des Jugendgemeinderats war OB Würzner heute auf dem Platz. Es ging von Seiten der Jugendlichen um eine Aufwertung der Fläche, u.a. um mehr Sitzgelegenheiten, einen weiteren Tischtennisplatz und eine bessere Ausgestaltung der Baseballfläche. Ausserdem machten Anwohner darauf aufmerksam, dass sie sich zwar nicht durch die Fußballspielenden Nutzer gestört fühlten, wohl aber durch die, die z.B. den Ballfangzaun für Schieß- und Krachmachübungen nutzten. Ein typischer Nutzungskonflikt, meinte auch der OB. Allerdings waren sich alle einig, dass der Platz als einer der wenigen Orte in Heidelberg unbedingt gebraucht und erhalten werden muss, an dem sich Jugendliche frei treffen können. Eine gute Idee: Die zur Zeit hässliche grüne „Schutzkuppel” könnte von den Jugendlichen mit Graffiti in einem Kunstprojekt verschönert werden. Quartierverein und Stadtteilverein werden das gerne unterstützen und der OB sagte zu, dass auch die Stadt hier mithelfen werde. Könnte ein spannendes Projekt werden …

Zur Vorgeschichte …

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Verkehrskonzept Rohrbach-West: Was passiert mit den Parkplätzen im Lindenweg?

Es ist eine kurze Mitteilung, die ist aber in sich hat: in der Rhein Neckar Zeitung und nun auch im Stadtblatt der Stadt Heidelberg findet sich unter dem Stichwort Verkehrskonzept Rohrbach-West ein Hinweis auf eine „Neuordnung der Parkflächen” im Lindenweg:

„Zum anderen werden im Lindenweg die Parkplatzmarkierungen von den Gehwegen entfernt, um die Straße fußgängerfreundlicher zu gestalten. Das Parken ist dann künftig nur auf einer Seite der Fahrbahn innerhalb der gekennzeichneten Flächen erlaubt. Der Lindenweg ist eine wichtige Ost- West-Achse zwischen Rohrbach-Markt und Rohrbach-West für die Fußgängerinnen und Fußgänger.”

Anwohner fürchten nun, dass sehr, sehr viele Parkplätze wegfallen.

Blick in den Lindenweg
 
Das ist etwas ganz anderes als das, was im Bezirksbeirat präsentiert wurde. Im Protokoll der Sitzung ist zu lesen:

„Bezirksbeirat Hetzel fragt, ob alle Stellplätze, die nach Umsetzung des Verkehrskonzeptes Rohrbach-West in einigen Bereichen weggefallen seien beziehungsweise noch wegfallen werden, zukünftig im Verhältnis 1:1 an anderer Stelle zur Verfügung stünden.

Herr Kuch erklärt, dass die Gesamtbilanz nach kompletter Umsetzung wahrscheinlich leicht negativ ausfallen werde. Dies sei allerdings allen Beteiligten, die an der Ausarbeitung des Konzeptes mitgearbeitet hatten, bewusst gewesen.”

Wir fragen uns deshalb: Ist das wirklich so geplant wie es die Anwohner befürchten? Was bedeutet dann „leicht negativ” konkret: wieviele Parkplätze sollen im Lindenweg tatsächlich wegfallen? Dazu hätten wir gerne eine Antwort des Verkehrsmanagements in der nächsten Sitzung des Bezirksbeirats am 7. Juli.

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Museumsfest 2015

Helferteam beim MuseumsfestWie jedes Jahr Anfang Juni, so lud auch 2015 der Stadtteilverein Heidelberg-Rohrbach wieder ein zum Museumsfest und Tag der Offenen Tür im Rohrbacher Heimatmuseum. Neben Führungen durch die Ausstellungsräume wurden den Besuchern Speisen und Getränke aus Rohrbacher Küchen und Kellern sowie Kaffee und Kuchen geboten.

Hitze und Gewitter konnten die Besucher nicht abhalten. Bis in den späten Abend hinein herschte Hochbetrieb. Das Museumsteam und viele weitere Helfer ackerten – und freuten sich über den Zulauf und die gute Stimmung im Hof des Rohrbacher Heimatmuseums, sogar als die Biervorräte versiegten …

Weitere Impressionen von Wolfgang Scherhaufer …

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Neue Vereinsvorstände

Rohrbach kann einige neue Vereinsvorstände begrüßen. Bereits vor einiger Zeit übernahm Dr. Hartmut Lutschewitz den Vorsitz des Sängerbundes und Wolfgang Flörchinger den des Liederkranzes. Gestern wählte nun der punker neu. Valentina Schenk wurde zur neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Der bisherige 1. Vorsitzende Gerhard Peters und Rabe Hackbusch hatten nicht mehr kandidiert. Neben Valentina Schenk wurden Chris Mench und Birgit Roos neu in den Vorstand gewählt. Schatzmeisterin bleibt Claudia Rink.

Der Stadtteilverein gratuliert allen neu und fast neu Gewählten herzlich!

Der neue punker-Vorstand

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Abschied vom Rohrbacher Bächlein

Alte FotografieGerade erst wurde der umgestaltete Rathausplatz eröffnet. Mit einem Bachlauf, einem fiktiven. Der an die Bach erinnert, die hier floß. Bis sie dem „Fortschritt und dem Verkehr zu Opfer fiel.

Jetzt, ziemlich genau 50 Jahre später fiel Franz Maucher beim Entrümpeln ein Gedicht in die Hände, geschrieben 1965 als die Bach verdohlt wurde. Und um die Bach geht es in einem Gedicht von Katharina Schädel.

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Mahnmal für ermordete Zwangsarbeiter übergeben

Das MahnmalAm Freitag, 8. Mai 2015, 70 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde in Rohrbach im Quartier am Turm ein Mahnmal der Öffentlichkeit übergeben, das an fünf Zwangsarbeiter erinnert, die ein Jahr vor Kriegsende hier ermordet worden waren. Jahrzehntelang hatten die IG-Metall und der Anwalt Wolfgang Stather daran gearbeitet, dass damit ein Stück lokaler Geschichte bekannt gemacht wird. Das Mahnmal, dass der Bildhauer und Maler Michael Lingrên gestaltet hat weist auf das Schicksal von Aleksej Belov aus Kuznecov, Pavel Chrebor aus Trostjanc, Anatolij Bachacev aus Kiev, Nikolaj Evdokimov aus Novoderevnja, Vasilij Skorkin aus Ponory hin, fünf jungen Menschen zwischen 19 und 21 Jahren, die als Zwangsarbeiter in der Fuchsschen Waggonfabrik und bei der Graubremse arbeiten mussten. Sie waren erhängt worden, weil sie aus Hunger Lebensmittel aus einem Güterzug gestohlen hatten.

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B 535 vierspurig?

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von Hans-Jürgen Fuchs

Schon ihr Bau war heftig umstritten und nun will die Landesregierung sie sogar auf vier Spuren erweitern. Die Rede ist von der B535. In der Rhein-Neckar-Zeitung vom 15. Mai berichtet, Timo Teufert über diese Pläne. Aus den Anmeldungen des Landes für den Bundesverkehrswegeplan, die der städtische Verkehrsmanager Alexander Thewalt letzte Woche im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss vorstellte gehe dies hervor. „Das Projekt wurde vom Verkehrsministerium neu in die Projektliste aufgenommen und birgt einiges an Zündstoff …”.

Bei der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans sei das Landesverkehrsministerium neue Wege gegangen. Ministeriumssprecherin Julia Pieper habe im Gespräch mit der RNZ erklärt, das Ministerium von Winfried Hermann (Grüne) habe ein Achsenkonzept entwickelt, das dem Plan zugrunde liege. „Dieses Konzept sieht vor, die Abwicklung des transeuropäischen Verkehrs auf den Autobahnen zu sichern, die Verkehre auf Hauptachsen zu bündeln und die Verbindungen zwischen Oberzentren zu sichern”, fährt Timo Teufert fort.

Auf Grundlage dieses Achsenkonzepts sei dann in den vier Regierungsbezirken entschieden worden, welche Projekte in den Bundesplan aufgenommen werden sollen. "In einem nächsten Schritt werden wir dann die Projekte der einzelnen Listen priorisieren und schauen, was dringlicher ist", erklärt Pieper laut Rhein-Neckar-Zeitung. Im September werde dann eine baden-württembergische Liste an das Bundesverkehrsministerium weitergereicht, das dann ebenfalls noch einmal Prioritäten setzen und die Öffentlichkeit beteiligen wolle. Voraussichtlich Ende 2015 solle der neue Bundesverkehrswegeplan durchs Kabinett gehen und dann zehn bis 15 Jahre gelten.

Verkehrsmanager Alexander Thewalt nannte laut RNZ als weiteren Grund für den vierspurigen Ausbau die hohe Verkehrsbelastung auf der Strecke: „Nach den Zahlen des Landes haben wir auf der B 3 täglich 32 000 Fahrzeuge, auf der B 535 sogar 39 000 Fahrzeuge”.

Bei den Gemeinderäten im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss sei, so Timo Teufert weiter,  die Verärgerung über die Ausbaunachricht vor allem bei Grünen und SPD groß gewesen: „Ich bin wegen der B 535 entsetzt, brachte es Irmtraud Spinnler (SPD) auf den Punkt”. Die von Thewalt vorgelegte Verkehrszählung zweifle sie an. Andere Gemeinderäte kritisierten die ungenügende und späte Einbindung. Allerdings: „Wenn nun das Thema im nächsten Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss Ende Juni besprochen wird, dürfte es aber schon zu spät sein: Die Einspruchsfrist für die Gemeinden gegen die Pläne des Landes endet heute”, schließt der RNZ-Artikel.

Die SPD-Fraktion fordert inzwischen, OB Würzner solle beim RP eine Verlängerung der Einspruchsfrist
beantragen. Die Fraktion kritisiert vor allem, dass im Stadtentwicklungs- und Verkehr am 8. 5. 2013 von Seiten der Verwaltung nicht auf eine demnächst endende Einspruchsfrist hingewiesen wurde. „Wenn nun heute die Einspruchsfrist endet”, schreibt Irmtraut Spinnler, „ist dem Gemeinderat eine Mitwirkungsmöglichkeit verbaut. Deshalb bitten wir Sie, Herr Oberbürgermeister, umgehend eine Fristverlängerung beim Regierungspräsidium zu beantragen.”

Auch wir wüssten gerne, wer uns hier von der Mitsprache ausschließt. Hat da bei der jemand Stadt geschlafen, so wie weiland bei der geplanten Erdgasleitung? Oder will die Landesregierung uns nicht hören. Eine solche Sache ohne Diskussion in den betroffenen Gemeinden anzugehen ist eigentlich ein Skandal, wenn man gleichzeitig „Bürgerbeteiligung” oder „Politik des Gehörtwerdens” propagiert!

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