von Hans-Jürgen Fuchs
Nachbarschaftsfest im Hospital
von Hans-Jürgen Fuchs
Neuer Blitzer an der Karlsruher Straße
von Hans-Jürgen Fuchs
Applaus und Buhrufe – Rohrbacher Kerwe 2016
von Hans-Jürgen Fuchs
Das Warten hat ein Ende …
von Hans-Jürgen Fuchs
Die Festschrift
von Hans-Jürgen Fuchs
Leserbrief in der RNZ am 4.8.2016 („Flüchtlingsunterbringung – Integration gefährdet”)
von Hans-Jürgen Fuchs
Das Festwochenende 1250 Jahre Rohrbach
von Hans-Jürgen Fuchs
Cinema pur bei Clauer de Chant
von Hans-Jürgen Fuchs
Änderungsbedarf im Hasenleiser feststellen
von Hans-Jürgen Fuchs
Stolpersteinverlegung in Rohrbach
Unterstützung für das Ideenkonzept zum Sanierungsgebiet
von Hans-Jürgen Fuchs
In einen Brief wenden sich vier Rohrbacher Bürger, die sich bereits seit Jahren für mehr Verkehrssicherheit im Stadtteil einsetzen an die Fraktionen im Gemeinderat, an Rohrbacher Gemeinderäte und den Oberbürgemeister. Eckhard Wolfin (Mitglied im Arbeitskreis Barrierefrei des bmb Heidelberg), Karin Dülfer (Projektleiterin Inklusion Diakonisches Werk Baden), Ute Hirscher (Kinderbeauftragte in Rohrbach) und Franz Maucher (Initiator Netzwerk Verkehr Rohrbach) fordern darin das Sanierungsgebiet fortzusetzen und vor allem die geplanten verkehrsberuhigenden Maßnahmen zu realisieren.
Sie weisen darauf hin, dass das Thema Sicherheit von Kinder- und Gehwegen im Ortskern von Alt-Rohrbach seit Jahrzehnten ein gravierendes Problem ist. So gäbe es u.a. in der Rathausstraße und Leimer Straße zum Teil extrem schmale Bürgersteige, bei denen Menschen mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer an Engstellen auf die Fahrbahn ausweichen müssen.
Seit den 80er Jahren werde deshalb immer wieder von Elterninitiativen gefordert, mehr Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit zu schaffen. Leider seien dringend anstehende Änderungen und Sanierungsbedarfe von städtischer Seite über Jahrzehnte immer wieder aufgeschoben worden, zuletzt unter Verweis auf die „Gesamtlösung“ im Rahmen des Sanierungsgebietes. Die Autoren betonen, sie hätten große Hoffnungen in die Realisierung des Konzepts gesetzt, befürchten aber nun, dass dieses nicht zu Ende geführt wird.
Schließlich verweisen sie auf das aktuelle Konzept u.a. zur Neugestaltung von Rathaus- und Leimer Straße einer punker-Arbeitsgruppe, das auch vom Stadtteilverein mit getragen wird und die Ergebnisse der Runden Tische und der Verkehrsuntersuchung aufgreift. Die Autoren fordern, dieses umzusetzen. Es gehe dabei nicht um eine „Luxussanierung“, sondern um die Beseitigung grober Straßenmängel und Sicherheitsrisiken für den Fuß- und Radverkehr.
Auch ein Schreiben des bmb – Beirat von Menschen mit Behinderungen der Stadt Heidelberg an den 1. Bürgermeister Bernd Stadel stütz die Forderungen nach Verbesserung der Verkehrssicherheit im alten Kern Rohrbachs. Darin heißt es: „An topografisch schwierigen Stellen gilt es, die Wegeführung in geeigne-ter Weise zu überdenken oder durch verkehrsregulierende Maßnahmen die Sicherheit des schwächsten Gliedes in der Kette der Verkehrteilnehmer, nämlich der Fußgänger in all seinen Facetten, herbei zu führen.” Als Beispiel nennt der bmb Rohrbach:„Eine Ortsbegehung Anfang Februar in Rohrbach von Rathausstraße und Leimer Straße durch Mitglieder des bmb und des Arbeitskreises Barrierefrei ergab, dass hier erhebliche Risiken für Menschen mit Behinderung (aber auch Kinder und Senioren) bestehen. Die sicherheitsrelevanten Defizite resultieren aus teils sehr schmalen Bürgersteigen (mit Engstellen von z. T. 30 bis 50 cm), unübersichtlichen Stellen bei geringem Straßenquer-schnitt, schlecht einsehbare Einmündungen und Kreuzungen, Falschparkern etc. Hier sind Rollstuhlfahrer und blinde Menschen teilweise gezwungen, auf die Fahrbahn auszuweichen.
Bei Defiziten dieser Art ist die Stadt gefordert, durch geeignete Maßnahmen für die nötige Sicherheit und Mobilität aller Bevölkerungsgruppen zu sorgen, unter besonderer Berücksichtigung der sog. „Schwächeren“ – d.h. Kindern, Jugendlichen, älteren Menschen und Menschen mit Behinderung.”
Die Forderung nach Änderungen in der Rathausstraße hat eine seeeeeehr lange Geschichte. Nachlesen können Sie diese hier …
Übrigens: Der Junge auf dem Bild ist inzwischen 35 Jahre alt …




Das Festwochenende ist vorbei. Es war ein rauschendes Fest, das tausende Rohrbacherinnen und Rohrbacher zusammengebracht hat. Als wir das Jubiläumsjahr planten, sagten wir: „Wir möchten „Bilder” erzeugen, Erinnerungen – so wie der Kupferstich von der Kerwe auf dem Bierhelderhof. So schön, dass hinterher ein Bild davon im Roten Ochsen aufgehängt wird. Das Jubiläumsprogramm soll ein Rahmen sein, den alle in Rohrbach gemeinsam füllen können: Rohrbachs Identität, seine Tradition und Zukunft. Und Heidelberg schaut und kommt nach Rohrbach.”
Unter freiem Himmel konnten die Besucher am Samstag, 23. Juli 2016, einen ganz besonderen Event in Heidelberg-Rohrbach genieflen: Im mediterran anmutenden Innenhof des Weinguts Clauer de Chant in der Rathausstrafle 15 mitten in Heidelberg-Rohrbach versammelte sich, trotz Unwetterwarnung eine stattliche Besucherschar vor einer eigens aufgebauten Leinwand. Ein Kultfilm der besonderen Art wurde an diesem Abend vorgef¸hrt, der vor 30 Jahren die Kinocharts st¸rmte. Der damals sogar zum Deutschen Filmpreis nominierte Streifen von ein paar Jungfilmern aus dem Allg‰u mit dem Titel DAHEIM STERBEN DIE LEUT' begeisterte 1985 das Kinopublikum auch in Heidelberg. Warum ausgerechnet dieser vor kurzem digital restaurierte Kinofilm bei Clauer de Chant zu sehen war, hat einen einfachen Grund: Einer der beiden Regisseure, Leo Hiemer, hat 1987 bis 1992 in Rohrbach gelebt und f¸r seine beiden in Rohrbach geborenen Tˆchter damals t‰glich Milch bei Bauer Clauer de Chant geholt. Bei einem Besuch in Heidelberg musste er feststellen, dass es bei Clauer de Chant zwar keine Milch mehr, daf¸r aber hervorragenden Wein gibt. So entstand bei Hans Clauer de Chant rasch der Plan, mit Film und Regisseur einen Event zu kreieren. Die Feierlichkeiten zum 1250j‰hrigen Jubil‰um von Rohrbach gaben jetzt den richtigen Rahmen. Die Zuschauer konnten neben dem Film die Weinspezialit‰ten des Weinguts genieflen und den Film auf DVD bei Regisseur Leo Hiemer erstehen - mit Autogramm versteht sich. Nach diesem Erfolg plant Hans Clauer f¸r n‰chstes Jahr wieder eine Veranstaltung mit einem Film des bekannten Drehbuchautors und Regisseurs Leo Hiemer.
Fragebogenaktion des Quartiersmanagements ist angelaufen
Rohrbach gehört nicht erst heute zu den mehr als 500 Orten in Deutschland und Europa, an denen Stolpersteine liegen. Bereits 2011 wurden für die vom Naziregime aus politischen Gründen verfolgten und ermordeten Eheleute Käthe und Alfred Seitz in der Karlsruher Straße 46 Steine verlegt. Im März 2013 folgten Steine für die fünf sowjetischen Zwangsarbeiter, die am 28. August 1944 auf dem Werksgelände der Waggonfabrik Fuchs hingerichtet wurden. Seit vergangenen Dienstag, 28. Juni, erinnern nun 24 Stolpersteine an ehemalige jüdische Rohrbacher Bürgerinnen und Bürger, die vom Naziregime gedemütigt, verfolgt, deportiert und ermordet wurden.
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